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Rehabilitation mit Rudi

Fußball, Kreisoberliga Der FSV Gräfenroda überrascht mit einem 5:1 (1:1) über Nachbar FSV Martinroda - und mit einem sehr bekannten Neuzugang.


GRÄFENRODA/MARTINRODA: Na das war ein ordentlicher Paukenschlag, den der FSV Gräfenroda da am Sonntagnachmittag auf dem Geraberger Kunstrasen loßließ: Nicht nur dass er den Lokalrivalen FSV Martinroda deutlich mit 5:1 (1:1) besiegte und sich damit eindrucksvoll für das krasse 1:9 eine Woche zuvor gegen Spitzenreiter Germania Ilmenau rehabilitierte. Er hatte auch einen bekannten Spieler in der Startelf: Rudi Müller. Der Stadtilmer hatte sich bekanntlich am Ende der Saison von Germania Ilmenau verabschiedet, weil er bei seinem Arbeitgeber eine intensive, weiterführende Ausbildung begonnen hatte, die ihm keinen regelmäßigen Fußball in seiner Heimat, mit mehrmaligen wöchentlichen Training, erlaubt. Vielmehr hatte er sich an seinem Ausbildungsort SV Rot Weiß Dünstekoven (Rhein-Sieg-Kreis) angeschlossen, der dort in der Kreisliga C spielt. Nun aber ist er überraschend in den Ilmkreis zurückgekehrt - und zwar als Gatspieler beim FSV Gräfenroda. Die Spielberechtigung konnten wir erst in der vergangenen Woche klar machen, berichtet Rico Uhlwurm, Sportlicher Leiter des FSV. Er hat ein Gastspielrecht bei uns bekommen, gehört aber immer noch zu Dünstekoven. Er wird auch nicht regelmäßig bei uns trainieren können, sondern nur sporadisch, wenn es seine Zeit erlaubt. Rudi Müller hatte vor dieser Partie auch nur zweimal mit Gräfenrodaer Mannschaft trainiert, aber Trainer Marcel Hielscher besetze ihn in diesem Derby dennoch sofort als Innenverteidiger: Was er gemacht hat, war überragend, damit hilft er uns sehr so der Coach über seinen neuen Abwehrstrategen den er allerdings, wegen Müllers beruflicher und privater Aufgaben, nicht ständig für seine Stammelf einplanen kann: Ich bin aber dankbar für jedes Spie, das er mit uns bestreiten kann. Dass Rudi Müller seinem ihm offensichtlich entbehrlichen Hobby nun ausgerechnet bei Gräfenroda frönt hat seinen Grund im dortigen Kader. Denn da gibt es viele Akteure, die er aus seiner früheren Fußballzeiten gut kennt. Im Sommer 2016 war Rudi Müller von Blau Weiß 90 Stadtilm, wo er zunächst vorwiegend Stürmer gespielt hatte, zum FV Martinroda gewechselt, mit dem er Thüringer Meister wurde und danach auch zum Oberligakader gehörte. Im Winter 2021 legte er eine einjährige Pause ein und spielte danach für Germania Ilmenau in der Kreisoberliga und der Landesklasse. Gegen seinen alten Martinrodaer Verein trug Rudi Müller nun zu einem erstaunlich klaren Erfolg bei.

Zu viele Ballverluste beim Gast

Die am Sonntag zuvor arg gebeutelten Gräfenrodaer traten nun an gleicher Stelle gegen eine Martinrodaer Mannschaft an, die mit erheblichen personellen Lücken sowohl die Vorbereitung als auch nun dieses erste Punktspiel im Jahr 2024 bestreiten musste. Es entwickelte sich ein Match mit zwei grundverschiedenen Halbzeiten, welches die bessere Mannschaft der zweiten Halbzeit dann recht sicher über die Drei-Punkte-Ziel-linie brachte. Aber das Ergebnis fiel um zwei Tore zu Hoch aus. Grobe Fehler im Spielaufbau der Gäste nutzten die Gräfenrodaer nach dem Wechsel gnadenlos zu Toren. Bis zum schlitzohrigem Ausgleich von John, der einen Freistoß aus sehr spietzem Winkel trotzdem im kurzen Eck versenkte (41), war die junge Martinrodaer Mannschaft das spielbestimmende Team. Nach einigen sehr guten Möglichkeiten (Ulke/31.,36.,Reykowski/39), die aber nicht zum Ausbau des von Ulke erziehlten 0:1 (20.) genutzt werden konnten, blieb das Spiel weiter offen. Bei der 2:1 - Führung kurz nach dem Wiederanpfiff nutzte nutzte Wolf eine Balleroberung von Seel und dessen klugen Pass, um den Ball an Gästetorwart Nimmow aus 3 m unter die Latte bugsierte (50.) war bereits eine Vorentscheidung, zumal gegenüber Ulke nach feiner Flanke von Reykowski die Kugel aus Nahdistanz daneben setzte (55.). Die Martinrodaer verloren jetzt das Streitobjekt wiederholt in der Vorwärtsbewegung, was Wolf in der 76. Minute mit sattem Abschluss aus 16 Metern zum 4:1 bestrafte. Kurz vor Abpfiff schnürte Greßler, nach ähnlicher Vorgeschichte, seinen Doppelpack zum 5:1 (87.) Fazit: Zu Viele Ballverluste und ungenaue Anspiele von Martinroda brachten die Gräfenrodaer, die cleverer agierten und viele richtige Entscheidungen trafen, auf die Siegerstraße.


Quelle: Freies Wort

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