Gräfenroda muss doch noch zittern
- treuss06
- vor 25 Minuten
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Gräfenroda. Seit 2019 hat Wachenburg Haarhausen in der Fußball-Kreisoberliga beim FSV Gräfenroda nicht gewinnen können. Und dabei bleibt es vorerst! Nach einem 0:4 im Vorjahr und davor 2:4- und 1:3-Niederlagen, haben die Wachsenburger nun letztmals am 12. Oktober 2019 an der Alten Lache mit 4:1 einen Sieg landen können. Insgesamt ist die Kreisoberliga-Bilanz gegeneinander ebenso deutlich. Achtmal gewann Gräfenroda, nur dreimal Haarhausen, bei einem Remis. „Ich kann mir das nicht erklären, warum wir ausgerechnet gegen Gräfenroda nicht gewinnen, Mit Aberglaube hat das wenig zu tun, das liegt auch ganz stark an unserer eigenen Dummheit. Aber vielleicht hat es ja auch etwas Gutes. Letztes Jahr haben wir nach der Niederlage in Gräfenroda kein Spiel mehr verloren", hofft Wachsenburg-Trainer Ronald Hennemann auch dieses Mal auf einen Ruck Haarhausen fehlten durch Urlaub und eine Sommergrippewelle mit Günther, Glaß, Freyberg, Scholl, Geisler, Lindig, Straube immerhin sieben Stammkräfte. Das darf aber keine Entschuldigung sein. Wir sind verdient in Führung gegangen, haben uns unnötig das 1:1 eingefangen, gerieten in elf Schlafwagenminuten vom Kurs ab und hatten auch Pech, dass Gräfenroda einen unberechtigten Elfmeter bekam und uns in der 94. Minute ein klarer verwehrt blieb", fasst Hennemann seinen Spielfaden zusammen. Das Spiel begann umkämpft, hektisch und zerfahren. Haarhausen hatte leichte Vorteile und besaß durch Tarek Ben Mahmoud freistehend die große Chance zur Führung, gegenüber hatte Tom Geißler die beste Vorpausen-Gelegenheit.Nach der Pause wurde es spannend. Schon kurz nach Wiederanpfiff setzte sich Alexander Klippstein außen energisch durch, passte nach innen auf Yannic Dreßler, der Gräfenrodas Keeper Christian Schlundt keine Chance ließ (51.).Die FSV-Männer antworteten schnell und nutzen die Nachlässigkeiten der Haarhäuser gnadenlos, um das Spiel binnen vier Minuten durch einen Doppelschlag von Sascha Wolf zu drehen und dann we =3 zuziehen. Beim 1:1 erkämpft Esche den Ball, flankte mustergültig auf den einköpfenden Wolf (54.), der dann mit einem direkten Freistoß aus 25 Metern ins kurze Eck sein Team in Front brachte (58.). Greßler erhöhte per Kopf auf 3:1 (65.) und ein Strafraumfoul an Esche nutzte Gräfenrodas Kapitän Max Reimann per Elfmeter trocken zum 4:1 (75.). Der Jubel beim Gastgeber war riesig, der Frust der Haarhäuser groß, sie beschwerten sich vehement beim Schiedsrichter: Doch dann kamen die Wachsenburger zurück, schafften postwendend durch Nils Luther das 2:4 (74.) und kurz vor Ende durch Jonas Grulich aus 18 Metern genau in den Winkel gar das 3:4 (90.). Gräfenrodas Max Reimann: „Hinten raus wurde natürlich nochmal eine sehr spannende Nachspielzeit. Haar-hausen hat alles nach vorne geworfen, wir haben alles reingehauen und verteidigt." Und ob da in der vierten Nachspielminute der Zweikampf zwischen dem Kapitän und Haarhausens Luther doch noch einen Foulstrafstoß hätte bringen können, bleibt ungeklärt.
Max Reimann jedenfalls ist zufrieden: „Wir wollten mit drei Punkten starten und das ist uns gelungen. Wir sind sehr erleichtert und wollen jetzt auswärts gern nachlegen.
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